Eine Promotion ist ein echtes Mammutprojekt. Über mehrere Jahre verlangt sie uns große intellektuelle Anstrengungen ab, verschlingt viel Zeit und kann uns auf ganz unterschiedlichen Ebenen an unsere Grenzen bringen. Um all dies auf sich zu nehmen, braucht es gute Gründe.

Was diese sein können, wollen wir in diesem Blogbeitrag näher betrachten.

  • Karriereziele
    In vielen Bereichen öffnen sich manche Türen für Personen mit Doktortitel leichter und es bieten sich bessere Verdienstmöglichkeiten. In Fächern wie Biologie oder Chemie ist eine Promotion für etliche Positionen quasi Voraussetzung.

  • Anstreben einer wissenschaftlichen Karriere
    Wenn eine wissenschaftliche Karriere, d.h. letztlich eine Professur, angestrebt wird, führt kein Weg an einer Promotion vorbei.

  • Wunsch nach dem Doktortitel
    Auch der Wunsch, einen Doktortitel tragen zu können, kann ein Grund für eine Promotion sein. Manche erhoffen sich davon soziale Vorteile, Prestige oder Ansehen.

  • Freude am Forschen
    Wer im Laufe des Studiums festgestellt hat, dass Forschung interessant und spannend ist und zum Beispiel an den Abschlussarbeiten viel Freude hatte, möchte das vielleicht noch weiterführen. Ein eigenes, umfangreiches Forschungsprojekt durchzuführen, kann da sehr reizvoll sein.

  • Interesse am Thema
    Manche interessieren sich besonders für ein bestimmtes Thema, in das sie sich gerne in Ruhe vertiefen und mehr darüber erfahren möchte. Eine Promotion bietet dafür eine tolle Gelegenheit, weil man dabei tief in Themen eintauchen und durch die eigene Forschung einen Wissenszuwachs für das eigene Feld generieren kann.

  • Mangels Alternativen
    Bei manchen fällt die Entscheidung für eine Promotion auch einfach, weil sie nicht wissen, in welche Richtung sie sonst gehen sollen oder noch keine Klarheit über ihre eigenen beruflichen Ziele haben. Besonders, wenn ansonsten die Arbeitslosigkeit droht und es ein konkretes Promotionsangebot gibt, ist eine Promotion eine Alternative, die für die nächsten Jahre einen Weg vorgibt.

Die genannten Faktoren sind sehr unterschiedlich. Manche Gründe sind extrinsisch, liegen also außerhalb einer Person. Hier speist sich die Motivation aus der Aussicht auf gewisse Vorteile, z.B. Karrierevorteile oder Ansehen.

Intrinsische Gründe dagegen liegen in einer Person selbst. Dabei wird die Promotion aus Interesse und Freude an der Tätigkeit und/oder dem Thema angegangen. Ob und welche Vorteile daraus entstehen, ist zunächst zweitrangig.

Welche der aufgeführten Gründe eine Einzelperson motivieren und welchen Stellenwert sie haben, ist ganz individuell. In den meisten Fällen ist es nicht ein einzelner Grund, der zur Entscheidung für eine Promotion führt, sondern es kommen mehrere Gründe zusammen.

Meiner Erfahrung nach hilft es aber ungemein, wenn die Entscheidung nicht nur auf extrinsischen Gründen beruht, sondern auch eine intrinsische Motivation vorhanden ist, Forschung generell positiv besetzt ist und echtes Interesse am Thema besteht. Dann werden Durststrecken – die unvermeidlich sind – viel leichter überwunden und der ganze Promotionsprozess macht mehr Freude.

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Bild: Pixabay/Arek Socha